Flüchtig

In Winterzeit, Blumen fallen.
Duft aus fernen Landen
erfriert in kalten Hallen.

Wer schlägt der Unschuld tiefe Narben
und ignoriert ihr Stranden?
– Wir leben Leben, ohne Farben.

Nicht Schnee von gestern, Schnee von heute
bringt sie all‘ zu schanden.
Und wir erfreu’n uns uns’rer Beute.

Duft wird faul in uns’ren Gärten,
Triebe müssen je versanden,
weil wir Halt verwehrten.

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